๐ง๐พ Ein Tag voller Geburt, Chaos & stiller Klarheit – zwischen Welpenwunder und Rudeldynamik ๐พ๐ง
๐ง๐พ Ein Tag voller Geburt, Chaos & stiller Klarheit – zwischen Welpenwunder und Rudeldynamik ๐พ๐ง
๐ซ Ein Morgen im Regen – ruhig, klar und ohne Eile
Heute ging es für mich wieder allein hoch zum Sanctuary. Der Regen hatte die ganze Nacht hindurch auf das Land getrommelt, und der Morgen lag grau und schwer über allem – wie ein tiefer Atemzug der Natur. Da der Hundefutter-Food-Supply gestern schon erledigt war, gab es heute nur wenig vorzubereiten. Ein paar Dinge für Teo: die Mischung für Freischneider und Motorsäge, etwas Benzin für den Generator und ein paar Kleinigkeiten, die oben immer wieder gebraucht werden. Nachdem alles besorgt war, machte ich mich auf den Weg – heute in einem ruhigen, beinahe meditativen Tempo, ganz für mich.
๐๐ผ Ein kleines Wunder – Saphira hat geboren
Eigentlich wollten wir Saphira heute ins Apartment holen, damit sie dort in Ruhe ihre Welpen bekommen kann. Doch sie hat ihren eigenen Rhythmus. Als ich oben ankam, lag sie bereits in ihrem Unterstand – neun kleine Welpen, eng bei ihr, geschützt vor dem Regen.
Saphira bleibt vorerst auf dem Sanctuary, und Teo wird ihr heute mit dem neuen Heu einen stärkeren, wärmeren Schutz bauen. Eine Herausforderung bleibt: neun Welpen, acht Zitzen. Morgen sehen wir, wie wir die Kleinen unterstützen können.
๐ด Zaunsetzen im Matsch – und ein neuer Platz für das Heu
Nach dieser Nachricht ging es weiter zu den Ladys. Der alte Heuplatz war inzwischen ein einziger Sumpf, daher soll die neue Lieferung an einer anderen Stelle gelagert werden. Vorher aber rollten wir den letzten nassen Heuballen zu Tuono, damit die Pferde nicht noch länger auf den Bauern warten müssen.
Dann holte Teo die Ramme, Zaunkabel und Halterungen, und ich fischte die Metallpfosten aus dem kleinen See bei Lazar – mit den Händen, wie ein Angler ohne Angel.
Mit der gefüllten Schubkarre machten wir uns auf den Weg. Die Ladys und ihre Jungtiere kamen sofort heran, neugierig und voller Energie, inspizierten jedes Teil und wollten uns fast die Karre leerräumen.
Teo steckte die Linien ab, ich versenkte die Pfosten im nassen Boden – heute erstaunlich leicht. Als wir die Halterungen und Kabel befestigten, nutzten die Ladys die Pfosten als Kratzsäulen. Es war ein sanftes Spiel zwischen Gestalten und Schützen, zwischen Struktur und lebendigem Durcheinander.
๐ Unruhe zwischen den Gehegen – ein Zeichen vor dem Sturm
Schon währenddessen lag eine Spannung in der Luft. Bewegungen, Stimmen, ein Bellen, das tiefer ging als sonst. Wir wussten, dass etwas im Gange war.
โก๏ธ Strommangel, Rudelkonflikt & Ausbrüche – die Situation kippt
Als Teo zur Stromstation ging, blieb sie lange aus. Ich sah sie schließlich in Richtung des Geheges gehen, bei dem wir letztens das Abdach erneuert hatten. Da war klar: Es ist ernst.
Nach Tagen mit Regen hatten die Solarpanels kaum Energie liefern können. Ein Gehege hatte zu wenig Strom – und ohne Spannung verschwimmen Grenzen.
Es war zu einem Kampf zwischen zwei Rudeln gekommen.
Während Teo Strom umleitete, entdeckte sie Pablo – frei, oben bei der Jurte. Er war nicht Teil der Auseinandersetzung, aber sein Instinkt hatte ihn hinausgeführt. Ich brachte ihn zurück, sicherte seinen Zaun notdürftig und ging dann zu den anderen Gehegen.
Zwei weitere Hunde waren ausgebrochen, und schließlich fand Teo Ludwig – verletzt, erschöpft, der Verlierer des Konflikts.
๐ Zäune sichern, Hunde zurückführen – und Ludwig in Sicherheit bringen
Teo und ich stabilisierten die beiden zerstörten Zäune und brachten die Stromleitungen wieder ins Gleichgewicht. Teo lockte die zwei Ausreißer mit Futter zurück.
Sie brachte mir Ludwig zum Duster, damit ich ihn zu Katja und Heiko bringen konnte. Dort stellte sich dann heraus, dass seine Verletzungen nicht gravierend waren. Doch weil er den Kampf verloren hatte, kann er im Moment nicht im Rudel bleiben.
So schwer es für uns Menschen zu begreifen ist: Innerhalb eines Rudels gelten klare Naturgesetze. Stärke bedeutet Sicherheit. Schwäche bedeutet Gefahr.
Es ist nicht grausam – es ist Natur. Unverfälscht, ehrlich und manchmal hart.
๐ง Ein Tag, der länger wurde, als gedacht
Eigentlich sollte der Tag kurz sein.
Ein paar Wege, ein paar kleinere Tätigkeiten.
Doch das Sanctuary entscheidet selbst, wie lange es dich ruft – und heute hat es uns beide festgehalten.
โจ Manchmal zeigt uns die Natur ihre ganze Wahrheit – das Wunder der Geburt, die Rauheit des Miteinanders, die Stille nach einem Sturm. Und genau dort, wo all das zusammentrifft, spürt man, warum man jeden Tag wiederkommt.
Egbert
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