๐๐ง Drei Wasserfahrten, nasse Schuhe & leise Fortschritte am Hügel ๐ง๐ด
๐๐ง Drei Wasserfahrten, nasse Schuhe & leise Fortschritte am Hügel ๐ง๐ด
Heute Morgen habe ich mit Marko telefoniert. Er musste kurzfristig in seiner Arbeit aushelfen, weil einige Kollegen krank sind, und so haben wir unser Treffen auf den Abend verschoben – wir gehen dann gemeinsam essen. Das gab mir die Gelegenheit, den Tag doch noch auf dem Sanctuary zu verbringen und dort ein bisschen mitzuhelfen.
Ich bin am Vormittag zu Katja und Heiko gefahren, und Heiko kam heute mit mir hoch – Simon war anderweitig beschäftigt. Der Plan war klar: Wasser fahren und das Heu für die Pferde machen. Oben angekommen lud Heiko zuerst den Food Supply aus, den wir im Duster mitgebracht hatten. Ich sammelte die blauen Fässer zusammen, und gemeinsam luden wir sechs davon in den Duster – jedes etwa 60 Liter schwer. Dann ging es hinunter nach Cincศor, wo wir alle Fässer auffüllten.
Das Zurückladen war Schwerstarbeit – ein Fass nach dem anderen, heben, anheben, kippen, sichern. Zum Schluss fixierten wir alles sorgfältig mit einem Spanngurt, damit die rüttelige Fahrt nach oben überstanden wird. Ich saß hinten, achtete darauf, dass nichts verrutscht, während Heiko achtsam den matschigen Weg hinauf zum Sanctuary nahm.
Da der Eingangsbereich derzeit völlig aufgeweicht ist, mussten wir einen Umweg über die Hengstwiese von Turno nehmen. Bei jeder Fahrt stieg ich aus, öffnete und schloss den Zaun – und fing mir dabei jedes Mal meine Portion Elektroschocks ein. Zwei pro Fahrt mindestens, manchmal mehr. ๐ Aber so ist das eben hier – ein Teil des Abenteuers.
Oben angekommen entleerten wir die Fässer in die Pferdetränke und starteten direkt in die nächste Runde. Auf den Fotos seht ihr, wie die ersten Pferde neugierig herangetrabt kamen – mit gespitzten Ohren und funkelnden Augen – und sich über das kühle Nass freuten. Drei Touren haben wir heute geschafft. Das hat insgesamt gut funktioniert, auch wenn die Fässer nicht ganz dicht sind und die Fahrt für den Duster so zu einer etwas feuchten Angelegenheit wurde. ๐ฆ
Nach der letzten Tour holten wir noch Futter von einer anderen Koppel und brachten es zu den beiden Pferden, Puiu und Seraphina, die inzwischen in ihrem neuen Heim wohnen. Zum Abschluss des Tages machten Heiko und ich noch das Heu für die Ladys. Heute lief alles ruhig, ohne Zwischenfälle – und wir waren sogar etwas früher fertig als sonst. Ein seltener Luxus hier. Ich war dankbar für den Moment der Ruhe, denn die Tage verfliegen, und die Arbeit ist oft körperlich anspruchsvoll.
Trotzdem bleibt sie erfüllend – jeder Handgriff, jeder kleine Fortschritt hat hier Bedeutung.
Im letzten Beitrag hatte ich einen Kommentar mit einer Frage zur Wasserversorgung bekommen, und deshalb möchte ich das kurz erklären: Die momentanen Wasserfahrten sind nur eine Übergangslösung. Sie sollen nicht der Dauerzustand bleiben. Auf dem Sanctuary wird sich in den nächsten Wochen einiges verändern. Es gibt bereits Pläne, die Wasserversorgung langfristig stabiler zu gestalten – nur ist vieles eben auch eine Kostenfrage. Der Wagen, der künftig den großen Wassercontainer ziehen soll, ist schon da, muss aber noch überarbeitet werden. Das eigentliche Nadelöhr ist im Moment unser Mechaniker: Er ist stark ausgelastet und hat kaum Zeit, unsere Reparaturen dazwischenzuschieben. Aber wir hoffen, dass wir bis Ende nächster Woche eine Lösung haben werden.
โจ Zwischen Elektrozäunen, schlammigen Wegen und kleinen Erfolgen wächst etwas ganz still: Zuversicht.
Egbert
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