🌄🐾 Energiehöhle, Erd-Pyramiden & ein Tag voller Staunen ✨🇷🇴
🌄🐾 Energiehöhle, Erd-Pyramiden & ein Tag voller Staunen ✨🇷🇴
Heute hatte ich meinen freien Tag – und da wir heute ein Auto zur Verfügung hatten, konnten Nikita und ich endlich unsere erste kleine Sightseeing-Tour hier in Siebenbürgen machen. Unser Ziel war die geheimnisvolle Höhlenkirche Mănăstirea Rupestră Șinca Veche, ein uralter spiritueller Ort, der tief in die Felsen gehauen wurde.
Diese Anlage wird auch „Tempel des Wunsches“ genannt und gilt als einer der mystischsten Orte Rumäniens. Sie besteht aus mehreren in Stein gemeißelten Räumen, verbunden durch schmale Gänge. Historiker vermuten, dass die Anlage bereits im 13. Jahrhundert entstand – oder noch älter ist, möglicherweise sogar aus vorchristlicher Zeit. In den Felswänden finden sich eingravierte Symbole wie das Kreuz, die Sonne und das Fischsymbol, die verschiedene religiöse Einflüsse andeuten. Im Hauptgewölbe befindet sich ein rundes Loch in der Decke, durch das Licht – oder nachts der Blick auf den Himmel – fällt. Viele glauben, dass dieser Ort eine starke Energie besitzt und Wünsche erfüllt, wenn sie mit reinem Herzen ausgesprochen werden. 🌌
Auf der Fahrt sprachen Nikita und ich noch darüber, dass wir hoffen, es sei heute nicht zu voll. Doch als wir am Parkplatz ankamen, wurden wir schon begrüßt – wie auf dem Sanctuary. Fünf Hunde liefen uns entgegen. 🐕 Dann der kleine Schreck: Zwei Busse voller Schüler waren gerade angekommen. Wir beschlossen, einfach hinterherzugehen und zu sehen, wohin die Gruppe strömt. Während sie in die Höhlenkirche gingen, erkundeten wir das Außengelände und das Kloster darüber. Ich hoffe, die Fotos können ein wenig zeigen, wie wunderschön die Anlage angelegt ist – eine Mischung aus Ruhe, Geschichte und Magie.
Als die Schüler schließlich oben ankamen, gingen wir hinunter und betraten die Höhle. Ich spürte sofort, dass dieser Ort sehr alt ist – vermutlich älter als das Kloster selbst. Für mich fühlte er sich eher wie eine Beobachtungsstätte oder ein Energiezentrum an. Das Loch in der Decke erinnerte mich an ein Observatorium, durch das man Sterne und Licht sehen kann. Die Wände trugen ein Fischgrätenmuster, das für mich nicht von Hand zu stammen schien. Der Hauptgang führte in die Tiefe, rechts und links zweigten weitere Kammern ab, die aber verschlossen waren. Am Ende ging es nach rechts in eine kleine Kammer, in der die Nonnen einen orthodoxen Altar errichtet hatten.
Als ich diesen Raum betrat, wurde mir plötzlich schwindelig, fast wie leicht betrunken, aber ich fühlte mich gleichzeitig sehr klar und leicht. Eine Welle von Energie durchströmte meinen Körper – so intensiv, dass ich sie zuletzt nur in Bosnien bei den Pyramiden gespürt hatte. Nikita kam kurz nach mir hinein und hatte eine ähnliche Erfahrung. Wir waren in diesem Moment ganz allein in der Höhle, und die Stille schien fast zu summen. Leider kamen wenig später weitere Besucher, wodurch der Raum seine Spannung verlor. Später, als wir erneut hineingingen, war die Energie noch da, aber sanfter. Diese Erfahrung hat mich tief beeindruckt – sie kam völlig unerwartet.
Nach einer Weile machten wir uns wieder auf den Rückweg nach Făgăraș. Nach einem kurzen Stopp im Apartment fuhren wir weiter zu den Erdpyramiden von Șona – einem weiteren Ort, den ich unbedingt sehen wollte.
Diese sogenannten Piramidele de la Șona liegen etwa 5 Kilometer westlich von Făgăraș und bestehen aus acht grasbewachsenen Erdhügeln, die wie eine Gruppe von Pyramiden wirken. Niemand weiß genau, wie sie entstanden sind. Manche Geologen halten sie für natürliche Formationen, andere für keltische oder dakische Kultstätten. In der lokalen Überlieferung heißt es, dass hier einst riesige Wesen lebten, die die Hügel als Grabstätten hinterließen. Der Ort hat jedenfalls eine ganz eigene Atmosphäre – still, weit und erhaben. 🌾
Je näher wir kamen, desto holpriger wurde der Weg – fast wie die Strecke zum Sanctuary. Also parkte ich den Wagen an der Straße und wir gingen zu Fuß weiter. Oben angekommen, bot sich ein fantastischer Ausblick über die herbstlichen Hügel. Der Wind spielte mit den Gräsern, die Sonne tauchte alles in warmes Gold – ein Moment voll Frieden und Weite. Ich merkte sofort: Hierher muss ich noch einmal zurück.
Wir blieben nicht allzu lange, da es schon dämmerte, aber dieser Ort hat mich ebenso tief berührt wie die Höhlenkirche am Morgen. Ich spürte überall diese Mischung aus Ruhe und Kraft, wie ein stilles Gespräch zwischen Erde und Himmel.
Zurück im Apartment bereiteten wir uns auf den Abend vor. Heute war Nikita’s letzter Abend hier. Morgen reist sie weiter, und wir gehen gleich noch zusammen essen, um uns zu verabschieden.
✨ Ein Tag voller alter Steine, fließender Energien und goldenen Lichts – manchmal zeigt sich die Magie Rumäniens genau dann, wenn man sie am wenigsten erwartet.
Egbert
💚💚💚
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